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Kinder in Deutschland haben Dyskalkulie
Dyskalkulie bei Kindern erkennen und verstehen
Als Elternteil kann es sehr belastend sein, den Kampf deines Kindes mit Zahlen und Rechenaufgaben mitanzusehen. Oft stellt sich dabei nicht nur Frustration auf Seiten des Kindes ein, sondern auch Unsicherheit bei den Eltern: Wie kann man gezielt helfen, ohne zusätzlichen Druck zu erzeugen? Die gute Nachricht ist, dass Dyskalkulie – im Deutschen auch als „Rechenschwäche“ bekannt – längst erforscht und keinesfalls unlösbar ist. Tatsächlich gibt es wirksame Methoden und Förderansätze, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern mit Dyskalkulie zugeschnitten sind.
In Diesem Beitrag zeigen wir dir:
- Anzeichen von Dyskalkulie
- Was Dyskalkulie nicht ist
- Die Ursachen von Dyskalkulie
- Wie du dein Kind optimal unterstützen kannst
Typische Anzeichen für Dyskalkulie
Dyskalkulie äußert sich oft in ganz bestimmten Symptomen. Wenn dein Kind mehrere der folgenden Anzeichen zeigt, solltest du unbedingt eine fachliche Diagnose in Betracht ziehen.
Große Mühe beim Erkennen von Zahlen und beim Abschätzen von Mengen
Das Kind könnte Schwierigkeiten haben, auf einen Blick zu erkennen, ob auf einem Teller mehr Äpfel oder Birnen liegen, oder es verwechselt regelmäßig Zahlen wie 6 und 9.
Schwierigkeiten mit der richtigen Reihenfolge beim Zählen
Beim Zählen von 1 bis 10 überspringt das Kind häufig Zahlen, zählt dieselbe Zahl mehrfach oder fängt ohne erkennbaren Grund von vorne an.
Verwirrung oder Unsicherheit bei einfachen Rechenaufgaben wie 2 + 3
Selbst nach wiederholtem Üben benötigt das Kind immer wieder seine Finger oder andere Hilfsmittel, um einfache Additionen zu lösen, und bleibt trotzdem unsicher.
Geringe Merkfähigkeit für Rechenwege und Regeln
Das Kind vergisst nach kurzer Zeit die erlernte Methode zur Addition mit Übertrag und muss immer wieder von Grund auf neu starten.
Angst oder Frustration, sobald Zahlen und Rechenaufgaben ins Spiel kommen
Schon die Ankündigung von Mathe-Hausaufgaben führt zu Widerstand, Wutanfällen oder einem Rückzug, weil das Kind sich überfordert fühlt und an seinen Fähigkeiten zweifelt.
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Was Dyskalkulie nicht ist
- Kein Zeichen mangelnder Intelligenz
Viele Kinder mit Dyskalkulie haben einen durchschnittlichen oder sogar überdurchschnittlichen IQ. - Keine Folge von Faulheit
Häufig investieren betroffene Kinder viel Zeit und Energie ins Lernen, ohne den gewünschten Erfolg zu erzielen. - Kein Grund zur Resignation
Obwohl Dyskalkulie eine ernstzunehmende Lernstörung ist, gibt es effektive Förder- und Therapiemöglichkeiten, die erfolgreiches Lernen ermöglichen.
Tipp: Ein vertieftes Verständnis dieser Punkte und praxisnahe Strategien, um Dyskalkulie erfolgreich anzugehen, findest du in unserem Ratgeber „Wenn Zahlen Kopf stehen – Wege aus der Dyskalkulie“.
Ursachen von Dyskalkulie
Dyskalkulie kann unterschiedliche Ursachen haben, die häufig in Kombination auftreten.

Neurobiologische Grundlagen und genetische Einflüsse
Bestimmte Unterschiede in der Gehirnstruktur (z. B. Parietallappen) beeinflussen das Zahlenverständnis. Mehrere Gene begünstigen eine Rechenstörung, weshalb Dyskalkulie in manchen Familien häufiger vorkommt.

Kognitive Prozesse
Einschränkungen im Arbeitsgedächtnis, in der Aufmerksamkeit oder in der Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Rolle des Umfelds (Schule, Familie, Gesellschaft)
Ein unterstützendes Umfeld erkennt Rechenschwierigkeiten früh und fördert gezielt.
Testimonials

Tobias M.
Endlich eine praktische Hilfe für den Alltag
Als Vater eines Zweitklässlers, der mit Zahlen kämpft, hat mir dieser Ratgeber wirklich die Augen geöffnet. Die Erklärungen sind einfach verständlich und die Übungen lassen sich super in den Alltag einbauen. Besonders toll fand ich die Tipps für Eltern

Sophie H.
Gut verständlich und hilfreich
Sehr informativer Ratgeber, der mich als Mutter eines betroffenen Kindes unterstützt hat. Die praktischen Übungen sind leicht umsetzbar und die Erklärungen zur Ursachenforschung haben mir wirklich weitergeholfen.

Lukas K.
Klare Empfehlung für Eltern mit betroffenen Kindern
Ich habe lange nach einem fundierten, aber leicht verständlichen Buch zu Dyskalkulie gesucht. Dieser Ratgeber hat wirklich alles, was Eltern wissen müssen. Besonders hilfreich fand ich die Hinweise zu Anlaufstellen – so wusste ich genau, wo ich Unterstützung bekomme.

Ann L.
Mein Kind macht endlich Fortschritte
Das Buch hat mir gezeigt, dass mein Kind nicht alleine mit dieser Herausforderung ist. Die Übungen sind so einfach erklärt, dass ich sie ohne Probleme zu Hause anwenden konnte. Ich sehe jetzt schon kleine Fortschritte bei meiner Tochter!

Markus R.
Sehr gut, aber etwas detailliert
Ein wirklich guter Ratgeber, der viele Aspekte von Dyskalkulie beleuchtet. Besonders die Tipps für den Alltag haben mir gefallen. Ein Punkt Abzug, da manche Kapitel für Laien etwas detailliert wirken – trotzdem klare Empfehlung!

Nina S.
Erleichtert den Umgang mit Dyskalkulie enorm
Als Mutter einer Viertklässlerin war ich verzweifelt, weil in der Schule kaum Unterstützung kam. Dieses Buch hat mir nicht nur Klarheit über die Ursachen der Rechenschwäche gegeben, sondern auch konkrete Hilfsmittel an die Hand, um mein Kind zu fördern.